Am Freitagabend machten sich die (kranken-)Schwestern aus Leipzig in kleiner Runde, aber voller Vorfreude auf zur Kur in den hohen Norden an die See. Unter der Obhut von Oberschwester Theresa kamen die drei Azubinen Bella, Miri und Steffi sowie Schwester Tina (alias Tobi) und Schwester Selina gut in ihrem Kieler Wochenendquartier an. Hier wurden sie gleich vom überaus gut gelaunten Hausmeister empfangen und in ihre Schranken gewiesen. Die gute Laune der Leipziger Krankenschwestern trübte das jedoch keinesfalls und so machten sie sich mit dem, spontan von der Kieler Reitgruppe ins Leben gerufenen, Shuttle-Service auf zur Party, bei der ausgiebig und bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. Da vier der sechs Leipziger noch völlige Knotenneulinge waren, leistete Oberschwester Theresa erste Hilfe, fing alle auffindbaren, patenten Knotentänzer ab und gab sie den Anfängern an die Hand, um dieses Defizit möglichst schnell aufzuarbeiten. Schwester Tina war für den Notfall mit ihrem Arztköfferchen bewaffnet und untersuchte jeden, der vorbei kam, mit dem Stethoskop, um jegliches Gesundheitsrisiko auszuschließen.

Nach einer kurzen Schlafphase ging es dann Samstagmorgen zur Reitanlage, wo wir bei einem eher kargen Frühstück das unbeliebte 1.1 Los zogen. Steffi und Tobi mussten sich leider schon in der A-Dressur der Konkurrenz geschlagen geben, Selina konnte jedoch mit ihrem Haflingerfreund überzeugen und kam in die nächste Runde. Für die Mannschaft gab es eine 6,8. In der darauf folgenden ersten L-Runde war dann auch für Selina Schluss, die sich mit ihrem zugelosten Pony nicht so richtig einig wurde. Und so konnte sich Leipzig geschlossen am Quartertisch einfinden, wo unsere Küken gleich ihre ersten Übungen absolvierten. Nach dem Dressurfinale konte man sich wahlweise in der Turnhalle etwas ausruhen oder am Rahmenprogramm am Kieler Hafenbecken teilnehmen. Nach dem Abendessen und einer kurzen Erholungsphase für unsere Reitgruppe machten wir uns für die anschließende Party frisch und auch, wenn die Küken am Abend zunächst mit ihrer Müdigkeit zu kämpfen hatten, hielt es sie nicht davon ab bis kurz vor Tagesanbruch zu feiern.

Am Sonntagmorgen stand dann zur Freude unserer Springreiter Steffi und Tobi das Springen an. Tobi, der der Erste auf seinem Pferd war, hatte allerdings schon beim Probespringen kleinere Meinungsverschiedenheiten mit seinem Pferd. Im Parcours rauften sich die Beiden dann zusammen und eine legten eine schöne Runde hin. Allerdings kam es zu einem Abwurf, was für Tobi das Aus bedeutete. Steffi und Selina lieferten beide gute, harmonische Runden auf ihren Pferden, mussten sich jedoch ebenfalls der Konkurrenz geschlagen geben. Damit war Leipzig nach der ersten Runde geschlossen raus und zum Zuschauen verdammt. In der Endabrechnung ergab sich für Selina der 12. Platz in der Dressur und Kombiwertung, für die Mannschaft blieb dann leider auch nur Platz 12. Etwas enttäuscht von dem Ergebnis, war es dennoch ein gelungenes Wochenende. In diesem Sinne: OOOOOHHHHH LEIPZIG!!!